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Historische Bestände zur Rechtswissenschaft im Alten Realkatalog (ARK)
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Inhalt, Struktur und Umfang
Der Katalogteil Rechtswissenschaft (im Bandkatalog als "Jurisprudenz" bezeichnet) umfasst im
Alten Realkatalog (ARK)
insgesamt 146 Sachbände, 3 davon in so genannten Lückenkarteien. Für in Folge des Zweiten Weltkrieges
verloren gegangene Katalogbände wurden diese Lückenkarteien anhand des noch vorhandenen
(ebenfalls von Kriegsverlusten betroffenen) Bestandes angelegt.
> Fremde Rechte
Die Abfolge der Länder in diesem Bereich läuft, beginnend mit Europa, prinzipiell von West nach Ost: von Portugal bis zu den
Balkanländern, darauf folgen die Länder Asiens, Afrikas, Amerikas und Australiens. Die Zuordnung der Länder, Regionen, Provinzen
und Orte richtet sich nach den politischen Gegebenheiten zur Entstehungszeit des ARK Mitte bis Ende des 19. Jahrhunderts.
Siehe:
Länderschlüssel
> Französisches Recht
Aufgrund der Bedeutung und ihres großen Umfangs wurde die Literatur zum französischen Recht separat am Ende der Länderabfolge verzeichnet.
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> Amtsblätter
Amtsblätter der preußischen und außerpreußischer Regierungsbezirke aus der Zeit von 1811 bis 1945
Weitere Informationen:
Sammlung Amtsblätter
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Juristische Literatur in anderen Katalogteilen
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Bestandsbeschreibung
Seit jeher ist die Rechtswissenschaft für die Sammlungen der Staatsbibliothek von überaus großer Bedeutung: Bereits im Gründungsbestand von 1661 befanden sich juristische Werke; etwa 90 Jahre später waren von 47 "Classen", die den Gesamtbestand beschrieben, allein 13 mit "Juridici" belegt. Auch in den folgenden Jahrhunderten mit ihrer wechselvollen Geschichte der Erwerbungspolitik blieb das Recht konstant im Fokus des Sammlungsinteresses.
Spätestens die Reichsgründung 1871 und die daraus resultierende Konzentration von Behörden in Berlin führten zu einer verstärkten Sammlungsintensität bei wissenschaftlichen Publikationen im Bereich des Rechts.
Zusätzlich zu den regulären Erwerbungen gab es immer wieder Ankäufe geschlossener Sammlungen juristischer Literatur:
Bei dem
Archiv der Deckerschen Geheimen Ober-Hofbuchdruckerei handelt es sich um Einzelausgaben von Gesetzen, Verordnungen und Instruktionen für preußische Ministerien. Da die Berliner Verlegerdynastie Decker als preußische Hofbuchdrucker von 1763 bis 1816 das Monopol für amtliche Drucke besaß, bietet die Sammlung eine gute und verlässliche Zusammenstellung preußischer Edikte, die hier in ihrer ersten, ursprünglichen und authentischen Druckvariante erscheinen.
Die
Sammlung Deutsche Amtsblätter beinhaltet die Mitteilungsblätter der preußischen und außerpreußischer Provinzen sowie Regierungsbezirke aus der Zeit von 1811 bis 1945, die als Pflichtexemplare in den Besitz der Bibliothek gekommen sind.
Im 19. Jahrhundert wurden bedeutende Gelehrtenbibliotheken erworben - allen voran sei hier die für die Rechtsgeschichte bedeutende
Bibliothek von Friedrich Karl von Savigny genannt. Ab der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurde die Übernahme ganzer Ministerial- und Behördenbibliotheken charakteristisch, beispielsweise wurde im Jahr 1924 die Bibliothek des Preußischen Herrenhauses übernommen.
Der historische Bestand beschränkt sich aber keineswegs auf preußische und deutsche Rechtsliteratur. Ebenso intensiv wurden Rechtsquellen und rechtstheoretische Literatur aus dem Ausland erworben, häufig unterstützt durch ausländische Tauschbeziehungen. Dieser dichte rechtshistorische Bestand ist in der deutschen Bibliothekslandschaft einzigartig und bildet das Fundament für eines der Schwerpunktthemen – Rechtsgeschichte – des von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten
Fachinformationsdienstes für internationale und interdisziplinäre Rechtsforschung der Staatsbibliothek zu Berlin.
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Verluste durch den Zweiten Weltkrieg
Die Bestandsgruppe Recht kehrte nach 1945 in erheblichem Umfang wieder aus den Auslagerungsorten zurück.
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